Schulversuch „alleskönner“

Die Grundschule Am Heidberg nimmt seit dem 1. August 2008 zusammen mit 53 weiteren Hamburger Schulen an dem Schulversuch „alles>>könner I“ teil. Der Schulversuch war auf fünf Jahre angelegt. Es nahmen Grundschulen, Gymnasien, Sonderschulen und Stadtteilschulen teil. Alle Schulen setzten sich zum Ziel, im Rahmen der Unterrichtsentwicklung die individuellen Kompetenzen der einzelnen Schüler in den Blick zu nehmen. Dazu gehörte im Wesentlichen die Entwicklung einer kompetenzorientierten Selbsteinschätzung und Rückmeldung, die Notenzeugnisse ersetzt. Seit 2012 arbeitet das Kollegium im Rahmen des Folgeschulversuchs „alles>>könner II“, der auf 3 Jahre befristet ist, weiter. In dieser Zeit wird das inzwischen seit 6 Jahren bestehende Rückmeldesystem auf die fachlichen Kriterien des Bildungsplans hin überarbeitet, um eine schulübergreifende, vergleichbare Beurteilung der Schüler zu gewährleisten.

 

Was ist das Ziel?

Die Ziele der Schulversuche alles>>könner sind für die Grundschule Am Heidberg nicht grundsätzlich neu. Sie greifen Schwerpunkte auf, die wir bereits in den Jahren zuvor im Rahmen der Integration verfolgten. Durch die Weiterentwicklung von Unterricht wollen wir die „Kompetenzen“ der Schüler besser erkennen, die Kinder in ihrem Lernen individueller fördern und sie selber altersgemäß in ihren Lernprozess einbeziehen.

Dazu gehören Unterrichtsformen, die Selbstständigkeit ermöglichen ebenso wie neue Formen der kompetenzorientierten Leistungsrückmeldung. Aus der Rückmeldung soll das Kind erkennen können, welchen Lernfortschritt es gemacht hat, welche Teilkompetenzen es bereits erworben hat und für welche Kompetenzen es noch arbeiten muss.


Exkurs:

„Unter Kompetenzen sind generell Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Bewältigung von Aufgaben und Problemstellungen zu verstehen.

Am Ende eines Lernprozesses – sei es der eigene oder der mit Schülern durchgeführte – wird erwartet, dass der Lernende

  1. mehr weiß, also Kenntnisse erworben hat
  2. mit diesen Kenntnissen etwas anfangen kann, also über die nötigen Fertigkeiten und Fähigkeiten hierzu verfügt, und
  3. sich selbst in ein Verhältnis zu diesem Wissen, den Fertigkeiten und Fähigkeiten setzen kann, also eine bewusste und reflektierte Haltung einnehmen kann.“

Wer ist daran beteiligt?

Die Arbeit der KollegInnen wird von schulübergreifenden Arbeitsgruppen unterstützt, von wissenschaftlichen Beraterinnen und Beratern des Hamburger Lehrerinstitut beraten und von einer Projektgruppe der Schulbehörde geleitet.

Jährlich finden zentrale Workshops statt, auf denen die Fachleitungen der Hauptfächer Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Englisch über die Ergebnisse der Arbeitsgruppen informiert werden. Auf den anschließenden Fach- und Jahrgangskonferenzen werden die an der Schule bereits erprobten Rückmeldesysteme anhand der fachlichen Kriterien der Hamburger Bildungspläne überarbeitet.